Portugal – Algarve 2011

Juli 2011. Anläßlich eines runden Geburtstages (nein, nicht meiner 😉 ) in der Familie ging es für einen 6-tägigen Kurzurlaub nach Portugal an die Algarve. Neben Feiern und ein wenig die Seele baumeln lassen stand natürlich auch etwas Fotografieren und der ein oder andere Cache auf dem Programm…

Leuchtturm

Leuchtturm an den Klippen (bei GC1F6RX)

Selten hat mich ein Land bzw. eine Region so begeistert. Die Region bietet eine unglaubliche Vielfalt – wo eben noch üppige Vegetation herrscht gibt es wenig später ausgedörrtes Ödand. Und nur wenige Kilometer von Sandstränden und Steilküsten entfernt findet man sich plötzlich im Gebirge wieder…

Natürlich hat der Tourismus viele Gebiete vor allem an der Südküste fest im Griff. Unser Quartier befand sich in Olhos de Agua, nahe Albufeira – in einem absolut traumhaften RIU-Hotel – wo sich wie in vielen südländischen Urlaubsgebieten die Touristen-Orte und -strände die Klinke in die Hand geben…  Dennoch haben auch diese Orte durchaus Ihren Charme…

Touristenboot

Touristenboot an der Südküste (bei GCWKCV)

Und für das leibliche Wohl muss natürlich auch irgendwo gesorgt werden, insbesondere abends 😉

Einheimisches Bier bei Vollmond :)

Einheimisches Bier bei Vollmond 😀

 

Besonders interessant wurde es aber etwas abseits der üblichen Touristenattraktionen. Hier kam natürlich der ein oder andere Cache ins Spiel 😉 Schon im Vorfeld hatte ich mir einen kleinen Überblick verschafft und wie so oft im Ausland ist die Cache-Dichte in Portugal noch sehr überschaubar (zum Glück!). Im Umkreis von 100km gibt es gerade mal ca. 500 Caches, von denen viele auch noch gut bewertet und toll beschrieben sind. Hier liegen die Caches wirklich noch an sehenswerten und außergewöhnlichen Stellen, die allerdings nicht immer ganz leicht zugänglich sind. Aber das macht schließlich den Reiz aus… 8)

Sackgasse!

Sackgasse auf Portugiesisch!

Der herausragendste Cache („The Nest of Jonathan Livingston Seagul (GCED51)„) führte mich in eine entlegene Gegend an die Westküste Portugals…  Zunächst galt es, mit einem Fiat Punto die knapp 7km abenteuerliche Berg-Schotterpiste zu bewältigen 😯   – zum Glück war das nicht mein Wagen und bei der Mietwagen-Rückgabe wird ja auch selten auf den Unterboden geguckt… 😉

Schotterpiste

Schotterpiste (hier noch der gut „ausgebaute“ Teil…)

Letztlich kam ich bis auf etwa 1km an den Cache heran, den Rest – inklusive etwa 100 Höhenmeter – ging es zu Fuß weiter. Was mich erwartete war ein Strand mit Fels- und Klippenlandschaft wie aus dem Bilderbuch, schon beim ersten Anblick gab´s Gänsehaut! Die Bilder können es nicht wirklich einfangen, aber zumindest einen Eindruck geben.

The Nest of Jonathan Livingston Seagul

The Nest of Jonathan Livingston Seagul (GCED51) – im Vollbild anschauen!

The Nest of Jonathan Livingston Seagul

The Nest of Jonathan Livingston Seagul

 

Mit ein wenig Fantasie kann man auf der rechten Seite den schmalen Weg zum Cache erkennen, der sich bis an die vordere Spitze der Klippen schlängelt…

 

Um den Cache zu erreichen ist schließlich noch ein wenig Kraxelei an der südliche Spitze nötig – die T4,5 sind völlig berechtigt, zumal einem hier ein rauer Atlantikwind mit Windstärken 7-8 um die Ohren fegt. 😉

 

 

Weit und breit war hier keine Menschenseele auszumachen und erst recht kein Tourist – kein Wunder bei 7km Entfernung zur nächsten asphaltierten Straße…  Ein einsamer Traumstrand, der mit seinen meterhohen rauhen Atlantikwellen problemlos Mittelpunkt jedes Surf-Movies sein könnte…

Einsamer Traumstrand

Einsamer Traumstrand

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Etwas verkehrsgünstiger gelegen und definitiv eine weitere Cache-Empfehlung ist der Earth-Cache „The secret of limestone (GC1HVEE)“ (übrigens vom deutschen Ownerpaar „road runner and susi“, von denen auch The Dark Dome und der Falkensteiner Absacker sind). Auch hier werden zumindest die letzten Meter recht Terrain-lastig (T4), die Ausblicke sind aber ebenfalls spektakulär:

The secret of limestone (GC1HVEE)

The secret of limestone (GC1HVEE)

Aber auch abseits der Küste gab es einiges zu entdecken – von entlegenen Bergkapellen wie der Ermida de Sant’Ana (ebenfalls nur über recht üble Schotterpisten samt Flußdurchquerung zu erreichen)…

Bergkapelle

Bergkapelle (bei GC1NQAC)

…bis hin zu Wasserfällen im Landesinneren (Alté lá baixo, GCZ85M) – Vielfalt pur.

Wasserfall in Alte (GCZ85M)

Wasserfall in Alte (GCZ85M)

Last but not least stand natürlich auch ein Besuch in Sagres auf dem Programm, dem südwestlichsten Zipfel Europas – „The End of the World (GC12CRJ)„.

Alles in Allem ein wirklich traumhafter Urlaub in einer herrlichen und abwechslungsreichen Landschaft. Leider etwas kurz, aber ein Grund mehr, noch einmal wieder zu kommen…

Hier noch ein paar weitere fotografische Eindrücke:

 

 

4 Antworten zu Portugal – Algarve 2011

  1. Mediterarno sagt:

    Eine wirklich tolle Gegend und super Fotos! Das war bestimmt ein unvergesslicher Kurzurlaub mit vielen guten Caches:lol:
    Gruß
    Christoph

  2. stylz sagt:

    Tolle Fotos und eine wunderschöne Gegend! Da könnte man glatt neidisch werden ;).

  3. stylz sagt:

    Deine Fiat Punto Fahrt hat mich übrigens an meine Fiat Pundo Fahrt auf Ibiza erinnert, muss ähnlich gewesen sein :D.

  4. Berenike sagt:

    Herzlichen Dank für diesen exzellenten Post und die sehr bildreichen Beschreibungen!
    Auch wenn mir das Thema caching völlig fremd ist, teile ich Deine Begeisterung für die Algarve. Leider habe ich kein einziges Wort über die Menschen gelesen, die an der Algarve leben – und die den Süden Portugals erst zu dem machen, was Besucher so beeindruckt.

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